512 Route 30.ZEBEDÂNI. Von Damascus300
Schritte
lang;
an
einigen
Stellen
hat
man
einen
Theil
des
Felsens
als
Brustwehr
stehen
lassen,
an
andern
waren
ursprünglich
wohl
Mauern.
Am
NO.-Ende
bricht
der
Weg
an
einer
Felswand
ab;
vielleicht
war
er
als
Viaduct
auf
Bogen
weiter
geführt.
Aus
la-
teinischen
Inschriften,
die
an
der
Felswand
bei
der
Strasse
ange-
bracht
sind,
ist
ersichtlich,
dass
dieser
Weg
unter
den
Kaisern
Marcus
Aurelius
und
Lucius
Verus
durch
den
Legaten
auf
Kosten
der
Einwohner
nach
der
Mitte
des
2.
Jahrh.
Einige
Schritte
unterhalb
der
Strasse
läuft
eine
alte
Wasserleitung,
theils
durch
den
Felsen
gehauen
und
mit
schräggelegten
Steinen
überdeckt;
sie
kann
als
Weg
zu
einigen
der
Felsengräber
dienen.
Von
der
Brücke
an
verfolgt
man
den
Lauf
des
Baches
auf
dem
l.
Ufer.
Nach
10
Min.
werden
die
Abhänge
des
Berges
weniger
steil,
nach
weiteren
10
Min.
öffnet
sich
das
Thal
zu
einer
kleinen
Ebene,
der
Bach
bildet
hier
einen
Wasserfall,
etwas
oberhalb
des-
selben
finden
sich
Brückenreste.
Von
SW.
mündet
hier
aus
einem
Seitenthal
der
Abfluss
des
Wâdi
el-Karn
(S.
466)
ein;
die
Com-
pagniestrasse
ist
in
dieser
Richtung
nur
eine
kleine
Stunde
ent-
fernt;
ein
Weg
führt
hinüber.
Nun
biegt
man,
berganreitend,
um
den
Hügel
r.
herum
und
kommt
plötzlich
auf
den
unteren
Theil
der
Ebene
von
Zebedâni,
die
sich
von
N.
nach
S.
zwischen
ziemlich
hohen
Bergen
hinzieht;
der
westliche
steile
Zug
heisst
Djebel
Zebe-
dâni.
Die
Ebene,
früher
wohl
ein
grosser
See,
ist
beinahe
1
St.
breit,
schön
angebaut
und
wasserreich,
bedeckt
mit
Bäumen,
Pap-
peln,
Wallnuss;
Aprikosen-
und
besonders
auch
Apfelbäumen;
die
Gärten
sind
zum
Theil
mit
grünen
Hecken
eingefasst.
Durch
diese
herrliche
Landschaft
reitend,
erreicht
man
in
2
St.
20
Min.
das
in
üppigem
Grün
gelegene
Dorf
Zebedâni
(Unterkommen
bei
Christen
oder
im
Chân).
Die
Ortschaft
hat
an
3000
Einwohner
Hälfte
Christen
von
Zebedâni
sind
berühmt;
auch
die
Trauben
mit
den
länglichen
Beeren
sind
hier
häufig.
Die
Ortschaft
enthält
keine
Alterthümer.
Von
Zebedâni
führt
der
Weg
das
Thal
hinauf;
in
30
Min.
mündet
r.
der
Weg
von
Blûdân
(S.
514)
ein;
nach
25
Min.
liegt
r.
die
Quelle
ʿAin
Hawar
bei
dem
gleichnam.
Dorf;
hierauf
erreicht
man
die
Wasserscheide
und
langt
nach
1
St.
im
Dorfe
Surghâya
an:
die
Aussicht
ist
beschränkt,
doch
die
Umgebung
grün.
Oben
am
Dorfe
Surghâya
am
östlichen
Vorhügel
sind
Felsengräber
sichtbar;
beim
Beginn
der
Steigung
liegt
am
Wege
eine
schöne
in
den
Felsen
gehauene
Wein-
oder
Oelkelter.
Die
Felsengräber
zeigen
innen
sechs
Bogen
und
Einsätze
für
die
Särge;
hinter
dem
Felsen
sind
unbe-
deutende
Ruinen
eines
Dorfes;
bei
einer
grossen
Eiche
einige
andere
Felsengräber.
In
28
Min.
steigt
man
von
der
grossen
mitten
im
Dorfe
ge-
legenen
Quelle
nach
dem
Wâdi
Yafûfe
hinunter;
dort
liegt
ein
zerstörter
Chân;
eine
Brücke
Namens
Djisr
er-Române
führt
über
das
Wasser;
die
Thalwände
sind
sehr
tief
und
steil.